Liebe Bürgerinnen und Bürger im Einzugsgebiet der Oder,
Ziel der europäischen Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) ist die Erhaltung und die Verbesserung der aquatischen Umwelt und die Erreichung eines „guten Zustands“ aller Gewässer bis zum Jahre 2015. Ein zentrales Instrument zur Umsetzung dieses Zieles im Einzugsgebiet der Oder ist ein koordinierter Bewirtschaftungsplan für das gesamte Flusseinzugsgebiet. Der erste gemeinsame „Bewirtschaftungsplan für die Internationale Flussgebietseinheit Oder” für den Bewirtschaftungszeitraum 2010-2015 wurde im März 2010 von den drei Vertragsparteien der Internationalen Kommission zum Schutz der Oder (IKSO), der Republik Polen, der Tschechischen Republik und der Bundesrepublik Deutschland, fertiggestellt. Der zweite „Bewirtschaftungsplan für die Internationale Flussgebietseinheit Oder“ für den Bewirtschaftungszeitraum 2016-2021 wurde im März 2015 abgeschlossen.
Gewässerbelastungen, die in Jahrzehnten entstanden sind, lassen sich aber oft nicht innerhalb weniger Jahre beseitigen, insbesondere nicht an allen Gewässern gleichzeitig. Die Wasserrahmenrichtlinie sieht daher unter anderem vor, dass die Bewirtschaftungspläne alle sechs Jahre überprüft und gegebenenfalls aktualisiert werden, um die Planung und die Maßnahmenprogramme an den aktuellen Zustand der Gewässer und die festgelegten Umweltziele anzupassen.
Unten wird Ihnen der Entwurf der zweiten Aktualisierung des Bewirtschaftungsplans für die Internationale Flussgebietseinheit Oder im Rahmen der Öffentlichkeitsanhörung bereitgestellt. Wir möchten Sie anregen, sich an dieser Anhörung aktiv zu beteiligen und Ihre Stellungnahmen bis zum 22. September 2021 gemäß den im Dokument enthaltenen Hinweisen beim IKSO-Sekretariat in elektronischer Form per E-Mail (sekretariat@mkoo.pl) oder auch schriftlich per Post einzureichen:
Sekretariat MKOOpZ
ul. M. Curie-Sk³odowskiej 1
50-381 Wroc³aw
Polen
